Folgen Sie uns


Die Schulgemeinschaft trauert

Willkommen an der IGS Gerhard Ertl

Wir sind...

eine Integrierte Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe im rheinhessischen Sprendlingen und verkehrstechnisch sehr gut erreichbar.


Unsere Bildungsziele sind Kenntnisse und Fertigkeiten, die eine solide Grundlage für die weitere Ausbildung unserer Absolventinnen und Absolventen in Beruf und Studium sowie für ihre persönliche Lebensgestaltung in Familie und Gesellschaft bieten.



  • MINT-freundliche Schule

     

    mehr erfahren....
  • Teamschule


    mehr erfahren...
  • Digitale Schule


    mehr erfahren...
  • Soziale Schule


    mehr erfahren...

Aktuelles aus dem Schulleben

von Jona Hottum und Felix Pauer 17 Mai, 2024
Am Dienstag, 9. April 24, machten sich die Erdkunde-Leistungskurse der MSS 11 und 12 unter der Leitung von Frau Wenz, Herrn Neumann und Herrn Pauer auf den Weg zum Geysir Erlebniszentrum nach Andernach. Nach einer einstündigen Busfahrt, welche netterweise vom Förderverein bezahlt wurde, erreichte die Gruppe das Geysir-Erlebniszentrum. An dieser Stelle einen großen Dank an den Förderverein für die großartige Unterstützung. Nach der Ankunft begann das geplante Tagesprogramm, welches einen Workshop rund um Geysire, eine von Experten begleitete Museumstour und einen Besuch des Geysirs Andernach umfasste. Im Erlebniszentrum wurden die Schülerinnen und Schüler in zwei Gruppen eingeteilt, anschließend begann eine Gruppe mit dem Workshop und die andere Gruppe mit der Museumstour. Bei dem Workshop stellten zwei Vertreter des Erlebniszentrums die theoretischen Fakten und Prozesse hinter einem Geysir vor, zum Beispiel wie diese funktionieren und entstehen. Ebenfalls wurden Unterschiede zwischen Warm- und Kaltwassergeysiren dargestellt sowie zwei kleine Experimente durchgeführt, bei welchen auch ein kleiner funktionierender Geysir nachgebildet wurde. Die Museumstour, geführt von einer Expertin des Erlebniszentrums, belehrte die Schülerinnen und Schüler über die geowissenschaftlichen Zusammenhänge sowie die physikalischen und chemischen Prozesse rund um Geysire. Die dabei vorkommenden Exponate, wie eine simulierte Aufzugfahrt tief unter die Erde, boten den Schülerinnen und Schülern interessante Wege sich weiteres Wissen anzueignen. Nachdem die Gruppen jeweils ihren ersten Programmpunkt abgehakt hatten, ging es per Schiff über den Rhein zur Halbinsel Namedyer Werth, auf welcher sich der Kaltwassergeysir Andernach befindet. Am Anleger angekommen wanderten beide Gruppen zusammen mit weiteren Gästen einen kurzen Weg durch das Naturschutzgebiet der Halbinsel, um sich anschließend den ersten Ausbruch des Tages anzusehen. Etwa 10 bis 15 Minuten lang schoss die Wasserfontäne bis zu 60 Meter in die Luft. Anschließend fuhren die Gruppen wieder zurück zum Erlebniszentrum, um dort jeweils an dem Workshop oder der Museumstour teilzunehmen. Die Entstehung und Funktionsweise von Geysiren sind anhand von geowissenschaftlichen Fakten erklärbar. Zum Beispiel entstehen Kaltwassergeysire lediglich durch Bohrungen und Installation von Rohren an Orten, wo das Grundwasser im Boden besonders viel Kohlenstoffdioxid besitzt. Solch ein Phänomen lässt sich an Orten mit vulkanischer Aktivität in der Erde auffinden. Dazu zählt mitunter der Laacher See, in welchem an einigen Stellen aus dem Wasser aufsteigende CO2-Bläschen beobachtet werden können. Zum Ausbruch kommt es bei einem solchen Kaltwassergeysir, indem zuerst einmal Grundwasser durch kleine Öffnungen in ein Rohr fließt, welches mit der Oberfläche verbunden ist. Durch die vulkanische Aktivität entstandene kleinen Risse und Spalten in der Erde geben dem freigegebenen Kohlenstoffdioxid einen Weg in das Grundwasser und das Rohr, in welchem sich beides ansammelt. Wenn der Geysir, bzw. das Rohr vollgelaufen ist, drückt das CO2 das angesammelte Wasser aus dem Rohr hinaus zur Oberfläche, was zum Ausbruch des Geysirs führt. Neben ihrer kalten Wassertemperatur lassen sich Kaltwassergeysire außerdem an ihrer eher gebündelten Fontäne erkennen. Warmwassergeysire im Gegenzug sind natürlich entstanden und im Vergleich deutlich häufiger auf der Welt vorzufinden. Bei diesen entsteht Druck nicht durch Kohlenstoffdioxid, sondern durch die extreme Wärme des Wassers sowie dem verdunsteten Wasserdampf. Wenn genug Druck aufgebaut ist, bricht der Geysir aus, wobei eine heiße Fontäne aus dem Boden schießt. Die ganze Wärme, welche diesen Prozess ermöglicht, kommt von vulkanischen Aktivitäten im Boden. Anders als bei einem Kaltwassergeysir besitzt die Wasserfontäne deutlich mehr Volumen sowie Wasserdampf. Ein Beispiel für einen Warmwassergeysir ist z.B. der Geysir Strokkur auf Island. 
von K. Diehl-Knieriemen 17 Mai, 2024
Trotz kühler Temperaturen, aber dank Sonnenschein gut gelaunt, besuchten die Geschichtskurse der MSS 11 am 23. April 2024 die Landeshauptstadt, um sich historisch zu bilden. Da der neue Lehrplan für die gemeinschaftskundlichen Fächer viel vom Lernen vor Ort hält, sind regelmäßige Exkursionen verpflichtend. Darum ging es um 12.40 mit Bus und Bahn nach Mainz. Dort trafen wir vor dem Mainzer Schloss unseren engagierten Führer vom Verein Geographie für alle, der uns an den historischen Kulissen in die Mainzer Republik einführte. Als erstes machte er uns im Hof des Mainzer Schlosses mit wenigen Hilfsmitteln mit der Lage von Mainz direkt am Rhein und gegenüber der Mainmündung in Rheinhessen und direkter Nachbarschaft zu Frankreich vertraut. Das Geographie nicht zu unseren Schwerpunkten gehört wurde dabei allzu deutlich, da es uns doch sehr schwer fiel Bingen, Worms, Speyer und Landau in unserer Kartenskizze richtig zu verorten. Erleichtert machten wir uns danach zum Eingang des Schlosses auf, wo unser Führer in die Rolle des Mainzer Erzbischof von Erthal schlüpfte, der angesichts der aus Frankreich vorrückenden Truppen vorsichtshalber mit der Witwen und Waisenkasse nach Aschaffenburg auswich. Den verschreckten Mainzern blieb nichts anderes übrig, als den französischen General Custine in die Stadt zu lassen. Doch die Franzosen verhielten sich auf Anweisung ihres Anführers sehr fair. Sie sahen sich als Befreier von der ungerechten Fürstenherrschaft, wie uns nun von General Custine (markiert mit einem prächtigen Schnurrbart) versichert wurde. Ähnlich verhalten wie wir, haben die Mainzer Bürger wohl auf diese Neuerungen reagiert, wie wir in der nahe gelegenen St. Peters Kirche erfuhren. Hier sollten die Mainzer einen eigenen Nationalkonvent wählen, allerdings beteiligten sich nur mikrige 8% der Wahlberechtigten. Wir zogen - noch etwas geblendet von der prunkvollen, barocken Innenausstattung der Kirche - weiter zum heutigen Landtag, wo sich der Nationalkonvent dann auch im März 1793 konstituierte. Da Mainz bereits im Juni von preußischen Truppen zurückerobert wurde, endete die kurze Mainzer Republik bereits nach wenigen Monaten. Wir waren beeindruckt vom Charme der geschichtsträchtigen Orte und waren zufrieden und hatten vor Ort sehr viel mehr gelernt als in den langweiligen Räumen des D-Gebäudes.
von M. Metzler 14 Mai, 2024
Am 13.5. besuchte Malte Anders mit seinem kabarettistischen Programm „Homology“ die IGS Gerhard Ertl. Mit Witz und persönlicher Ansprache klärte er Schülerinnen und Schüler der 10. bis 12. Klassen in englischer Sprache über sexuelle Vielfalt und den Umgang damit auf. Dank der Technik-AG waren in der Turnhalle Bühne, Leinwand, Mikro und Lautsprecher aufgebaut, bereit für den Gast Malte Anders, der seit acht Jahren an Schulen aber auch in Firmen für mehr Toleranz gegenüber Homosexuellen wirbt und Vorurteile, die zum Teil immer noch weit verbreitet sind, abbaut. In einer multimedialen Bühnenshow, die zwischen Unterricht, Vorlesung und Ein-Mann-Theater wechselte, sprach er heikle Themen wie z.B. das Coming-Out an. Im ersten Teil seines Programms entlarvte er unter anderem Vorurteile und Diskrimierung mithilfe der Wissenschaft: Denn das Schimpfwort „homo“, so erklärte Malte Anders, dient ja eigentlich der Bezeichnung der menschlichen Art, dem Homo habilis, Homo erectus und so weiter – unsere ausgestorbenen Vorgänger. Und unter „Homology“ versteht er die Lehre davon, dass wir alle gleich sind, aber auch ein bisschen verschieden, Menschen eben, – so lautet auch das Motto seines Programms. In seinem „Comedy Talk about Sexuality“ erzählte der Theaterpädagoge aber auch mit einem Augenzwinkern von ganz persönlichen Geschichten, wie von seinem Großvater, der zu sagen pflegte, man werde „schwul durch Leitungswasser“ oder über seine Großmutter, die auf sein Coming-Out überraschend positiv reagierte. Eindrücklich schilderte er auch mithilfe einer Art Fotostory auf der Leinwand, wie er als Teenager unfreiwillig in seiner Schulklasse geoutet wurde. Diese authentischen Erfahrungen hinterließen bei den Schülerinnen und Schülern besonderen Eindruck, die sich auch dank der vorgespielten Szenen gut in die jeweilige Situation hineinversetzen konnten. Natürlich entließ der „Homologie-Lehrer“ sein Publikum nicht ohne ein paar wichtige Fakten, die er jedoch stets mit einem Lacher vermitteln konnte: So ist bspw. jeder fünfte Pinguin homosexuell, aber auch bei Delfinen oder Bonobos gibt es gleichgeschlechtlichen Verkehr: Homosexualität ist eben gar nicht „unnatural“. Und so verwundert es dann auch nicht, dass ca. zehn Prozent aller Menschen homosexuell sind. Auch wenn diese Gruppe in Schulbüchern leider immer noch unterrepräsentiert ist. Am Ende seiner „Homology-Lesson“ gab Malte Anders allen Zuschauerinnen und Zuschauern noch ein Lebensmotto mit auf den Weg, das uns zu Toleranz im Umgang miteinander auffordert: Nur durch Respekt werden wir eine starke Gemeinschaft. Eine Weisheit, die auf amerikanische Ureinwohner zurückzuführen ist und von der wir heute noch viel lernen können. Nach diesem Schlusswort durfte jeder im Raum noch eine Frage stellen und so konnten auch die letzten Fragezeichen und Unklarheiten besprochen werden, die die Schülerinnen und Schüler noch beschäftigten, wie z.B. warum Malte Anders mit diesem Programm überhaupt an Schulen unterwegs sei: Er erklärte, dass zu der Zeit, als er selbst jung war, niemand über die vermeintlich heiklen Themen gesprochen habe – das wollte er für die jungen Menschen heute ändern, damit keine Sprachlosigkeit mehr zum Thema (Homo-)Sexualität herrsche. Und durch seine humorvolle Art, ist ihm genau das auch gelungen. Dank der Finanzierung durch die US-Botschaft und der Organisation der Veranstaltung im Rahmen unserer schulischen Initiative „Queer@School“ konnte diese außergewöhnliche, aber besonders eindrucksvolle „Unterrichtsstunde“ stattfinden. 
von Britta London 13 Mai, 2024
So vielseitig unsere WPF sind, so abwechslungsreich war auch der traditionelle WPF-Tag der 9. Klassen am 25.04.2024. Der Ökologiekurs von Herrn Johann verließ die heimatlichen Gefilde und wanderte, ausgerüstet mit Beobachtungs- und Bestimmungsutensilien, zu einer flachen Stelle des Wiesbachs. Damit die Schülerinnen und Schüler erleben konnten, wie viel Leben in diesem Bach steckt, wurden mit handelsüblichen Küchensieben Proben in Ufernähe entnommen und mit etwas Wasser in den mitgebrachten Beobachtungsgläsern begutachtet. Viele kleine Tiere wie Krebse, Kaulquappen, aber auch Fische und Libellenlarven konnten gefunden werden. An einer zweiten Stelle am Bachlauf kündigte sich allerdings ein starker Schauer an, weswegen man gerade noch rechtzeitig die Rückwanderung antrat. Kurz bevor sich der starke Regenguss tatsächlich einstellte, hatte man das schützende Dach der IGS wieder erreicht. Der Regenguss konnte indes die Schülerinnen und Schüler des AT-Kurses und allen voran Herrn Baumgärtner nicht vom wohlverdienten Grillen abhalten. Zuvor erhielten sie eine Einführung ins Schnitzen und durften ihre neugewonnenen Kenntnisse auch gleich an einem Stück Lindenholz ausprobieren. Natürlich sind die Kunstwerke noch nicht ganz fertig, aber ein Anfang ist gemacht. Zum Abschluss gab es Würstchen vom Grill und Stockbrot und auch die obligatorischen Marshmallows durften nicht fehlen. Eine Süßspeise der etwas anderen Art gab es bei den Franzosen. Gemeinsam backten sie eine traditionelle Galette de rois, einen Königskuchen, der in Frankreich eigentlich am Dreikönigstag gegessen wird. In den Kuchen wurden in Ermangelung der typischen Porzellanfiguren ganze Mandeln eingebacken. Wer die Mandel in seinem Stück findet, ist der König des Tags und darf (muss?) für den Rest des Tages eine Krone tragen. In diesem Jahr gab es zwei Königinnen, die anschließend mit ihrem hochwohlgeborenen Gefolge noch einen französischen Film schauten, bevor sie in den neu hergerichteten DS-Raum bei der Mensa gingen, um dort die Szenencollage des DS-Kurses zu verfolgen. Ebenfalls im Publikum des DS-Kurses anwesend waren die früher heimgekehrten Ökologen sowie der ESO-Kurs von Frau Riegel. Die ESO-Truppe hatte zuvor für ein gemeinsames Frühstück eingekauft und zusammen Pannenkoeken und Muffins gebacken. Dazwischen kamen die Franzosen in die Lehrküche dazu, um ihre Galettes zu backen. Nachdem man zusammen die Küche aufgeräumt hatte, schauten die Schülerinnen und Schüler sich mit Frau Riegel noch eine Dokumentation an und kamen anschließend miteinander ins Gespräch, bevor es zum Abschluss zur Aufführung von DS ging. Da in der 5. Stunde statt zwei nun drei WPF-Kurse vor Ort waren, hatten die Schülerinnen und Schüler des DS-Kurses unter der Leitung von Frau Greber ein sehr großes Publikum. Lampenfieber und Nervosität war den Damen und Herren aber nicht anzumerken. Die einzelnen Szenenbilder bauten die Schülerinnen und Schüler in Windeseile um und auch die selbstgeschriebene Texte zum Thema Ökologie und Nachhaltigkeit saßen bei jeder und jedem Einzelnen perfekt. Sie trugen ihre selbsterdachten Szenen souverän und gekonnt vor, was das kritische Publikum zurecht mit Applaus goutierte. Wahrscheinlich hätte auch der SpoG-Kurs begeistert mitgeklatscht, leider fehlten sie an diesem Tag, den sie in einem Gym in Bad Kreuznach verbrachten. Hier wurden sie in Geräte eingewiesen und konnten diese dann im Kraftraum selbst ausprobieren. Nach einer Pause erfuhren die Schülerinnen und Schüler einiges zum Thema Selbstverteidigung und konnten sich auch praktisch ausprobieren: Sie sollten einer anderen Person einen Medizinball entreißen oder aber einen Mitschüler aus verschiedenen Positionen auf den Rücken drehen bzw. sich selbst befreien. Auch hier erhielten die mitgereisten Lehrkräfte Herr Börger und Herr Hönes nur positives Feedback. Denn alles in allem war es ein gelungener und abwechslungsreicher WPF-Tag, den die Schülerinnen und Schüler sowie die beteiligten Lehrkräfte sehr genossen haben. 
von K. Diehl-Knieriemen 29 Apr., 2024
Das Leben birgt viele Herausforderungen und vor allem während der Pubertät gelten Jugendliche als gefährdet. Damit Jugendliche diesen Gefahren informiert und selbstbewusst begegnen können, findet alljährlich der Präventionstag an der IGS Gerhard Ertl statt. Je nach Klassenstufe beschäftigen sich die SchülerInnen mit unterschiedlichen Themen, die unterschiedlichste Herausforderungen altersgemäß in den Blick nehmen. In der Klassenstufe 5 liegt der Schwerpunkt auf der Stärkung der Medienkompetenz. So nahmen die Fünfer - seit einem guten halben Jahr stolze Besitzer eines Tablets- an einem Webinar mit einer Juristin von Law4School teil. Darin ging es um rechtlich korrektes Verhalten im Internet. So wurde das Recht am eigenen Bild thematisiert aber auch die Möglichkeiten auf Cybermobbing zu reagieren. Mit Hilfe eines Suchttrichter dachten die SchülerInnen der Klasse 6 darüber nach, wann Sucht beginnt, und reflektierten ihr eigenes Verhalten hinsichtlich des Computerspielens und der Internetnutzung. Von den Ergebnissen eines Selbsttests zeigten sich einige doch überrascht und besorgt. In Klassenstufe 7 ging es dann um die Auswirkungen von Alkohol und Nikotin. Gemeinsam mit der Schulsozialarbeit und zwei Mitarbeiter des Caritaszentrum St. Elisabeth absolvierten die Schülerinnen den Klarsichtparcours, bei dem die Auswirkungen der Giftstoffe analysiert und mit Hilfe von Brillen und anderen Hilfsmitteln auch am eigenen Leib nachvollzogen werden konnte. In der nächsten Klassenstufe wurden dann noch einmal Medien in den Blick genommen. Diesmal lag der Schwerpunkt auf Sexting und digitaler Gewalt. Die Jugendlichen diskutierten mit dem Frauennotruf Mainz und der Polizei den Umgang mit übergriffigem Verhalten in der digitalen Welt. Der Referent Jay Framke vom Verein SichtWaisen stellte den SchülerInnen der neunten Klassen am Beispiel seines eigenen Weges das Leben eines jugendlichen Straftäters vor, in dem Drogenkonsum und Beschaffungskriminalität zuletzt ins Gefängnis führten. Der persönliche Kontakt mit einem Betroffenen wurde von den Teilnehmenden als sehr packend und intensiv beschrieben. Ab Klassenstufe 10 wurden verschieden Workshops zu Gesundheits- und Suchtprävention aber auch Verbraucherbildung angeboten. Neben einem Workshop durch den Kreuzbund konnten die Lernenden hier außerdem verschiedene sportliche Aktivitäten ausprobieren oder in Workshops durch die Diakonie Rheinhessen und der Verbraucherzentrale Mainz über die Themen Konsum oder den medialen Ernährungshype aufgeklärt werden. Auch hier waren die Rückmeldungen der Teilnehmer sehr positiv. Mit einem Zukunftstag in der Oberstufe wurden die Themen Verbraucherbildung weiter vertieft. Die Kosten für den Zukunftstag wurden großzügigerweise vom Förderverein übernommen. Dafür sei herzlich gedankt. Weiterer Dank gilt dem Team „Präventionstag“ für die Organisation, Vorbereitung und Einsatz an diesem Tag, allen ReferentInnen für ihre spannenden Beiträge, den KollegInnen für die engagierte Umsetzung und den weiteren Sponsoren wie dem Kreis Mainz-Bingen, dem Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung RLP sowie der Gleichstellungsbeauftragten der VG Sprendlingen-Gensingen.
von M. Metzler 28 Apr., 2024
Am 23. und 24. April fand für die Klassen 5 und 6 im großen Musiksaal eine Lesung statt. Schauspieler Rainer Rudloff präsentierte ausgewählte Kinder- und Jugendbücher auf ganz besondere Art und Weise. Gleich zu Beginn wurden die Fünft- und Sechstklässlerinnen und -Klässler aktiv in die Lesung einbezogen – ganz anders, als man es von trockenen Literaturvorträgen sonst kennt: Denn die Kinder durften selbst auswählen, welche Werke in Auszügen vorgetragen werden sollten. Anhand einiger weniger markanter Sätze aus den präsentierten vier Büchern stimmten die Schülerinnen und Schüler schließlich für „7 Tage sturmfrei“ und „Mission Kolomoro“. Das Besondere: Die Bücher waren zuvor in Kartons versteckt worden, damit man sich nicht von der Gestaltung des Covers, sondern vom Inhalt überzeugen lassen konnte. Eine grundsätzliche Erkenntnis, die die Schüler sicherlich auch mit in ihren Alltag nehmen können. In „7 Tage sturmfrei“ von Juna Kliebenstein vermieten Kinder das Haus ihrer Eltern an eine Rock-Band, was in einem aufregenden Chaos endet. In „Mission Kolomoro oder: Opa in der Plastiktüte“ von Julia Blesken wollen Kinder ihren verstorbenen Opa in seinem Schrebergarten verteilen (sein letzter Wunsch) – was sich als nicht so einfache Mission mit lustigen Hindernissen herausstellt. Beide Bücher überzeugen durch ihr Sprache, die für die Altersgruppe ansprechend gestaltet ist und komische Situationen, die witzig und mitreißend erzählt sind. Im großen Musiksaal nutzte Rainer Rudloff schließlich die für ihn eigens aufgebaute Bühne voll aus: Denn er las nicht nur vor, sondern spielte die Handlung mit vollem Körpereinsatz – so wie er es als Bühnenschauspieler eben gelernt hat. So machte er bspw. ein Stage-Diving wie bei einem Rockkonzert vor und schmiss sich dabei wirklichkeitsgetreu auf die Bühne. Oder er zückte einen echten Geldschein, wie es auch die Figuren in der vorgetragenen Geschichte gerade taten. Wie ein Ein-Mann-Theaterstück präsentierte er so besonders anschaulich die Handlung der beiden Lektüren. Zum Lachen brachte der engagierte Vorleser die Schüler auch, indem er die Figuren durch lebhafte Stimme und besonderen Ausdruck zum Leben erweckte. Damit zog er die Schülerinnen und Schüler in seinen Bann. Zum Schluss erhielten alle eine Lesezeichen mit Buchempfehlungen und Autogramm des Schauspielers. „Ich fand es cool, weil er die Stimme verstellt hat und wir uns z.B. beim Stampfen erschreckt haben“, lautete zum Schluss das Fazit von Leon (5a). Und Gesa (ebenfalls 5a) fand: „Man hat gemerkt, dass Herr Rudloff ein richtig guter Schauspieler ist“. Insgesamt übertraf die Veranstaltung alle Erwartungen, denn sie machte allen Lust aufs Lesen und nicht nur die Schülerinnen und Schüler fieberten mit und hatten viel Spaß – auch die betreuenden Lehrkräfte waren von Herrn Rudloffs Darbietung beeindruckt. Ein großer Dank geht daher auch an den Förderverein für die finanzielle Unterstützung, die die Veranstaltung in dieser Form erst möglich gemacht hat. Außerdem haben Frau Walther von der Bibliothek und Frau Kosina (Stufenleitung 5 und 6) diese organisiert und auf die Beine gestellt: Vielen Dank!
Mehr anzeigen →
Share by: